DZS-KEYMILE erweitert sein gigabitfähiges FTTB-Portfolio
5. Mai 2020DZS-KEYMILE erweitert mit MileGate 2144 und MileGate 2041 sein Portfolio an leistungsstarken FTTB-Lösungen. Die DPUs übertragen Gigabit-Breitbandienste über G.fast in unterschiedlichen Portdichten und Bauformen. G.fast mit Profil 212a ermöglicht dabei Datenübertragungsraten von nahezu 2 Gbit/s über die bestehende Kupferinfrastruktur im Gebäude. Diese Erweiterung des FTTB-Portfolios bietet Netzbetreibern neue Möglichkeiten bei der Gigabit-Breitbandanbindung von Wohn- und Geschäftsgebäuden, in denen ein hoher Bedarf an Bandbreite oftmals mit einer bestehenden Kupferinfrastruktur einhergeht.
DZS-KEYMILE, ein führender Anbieter für Telekommunikationssysteme für den Breitband-Zugang, ergänzt sein Portfolio um weitere für FTTB (Fibre-to-the-Building)-Applikationen optimierte G.fast-Distribution-Point-Units (DPUs). MileGate 2144 bietet mit 24 Ports eine hohe Port-Dichte für den Ultra-Breitband-Anschluss von großen Mehrfamilienhäusern oder gewerblich genutzten Gebäuden, während der kompakte MileGate 2041 mit vier G.fast-Ports für kleine Mehrfamilienhäuser geeignet ist. Teilnehmer werden über die hausinternen Kupferleitungen über G.fast mit Profil 212a mit glasfasertypischen Datenraten angebunden. Damit werden auf kurzen Leitungslängen Summendatenraten (Downstream und Upstream) von annähernd 2 Gbit/s erzielt. Zudem lässt sich das Verhältnis von Down- und Upstream pro Port und Teilnehmer festlegen, so dass auch symmetrische Übertragungsraten möglich sind, wie sie Cloud- und Geschäftskundendienste sowie in zunehmendem Maße auch Telearbeiter im Homeoffice benötigen. Neben G.fast unterstützen die DPUs auch VDSL2. Dies ermöglicht Netzbetreibern, ihre angebotenen Breitbandtechnologien bedarfsgerecht auszu-bauen.
Der MileGate 2144 bietet mit zwei Uplink-Ports ein hohes Maß an Variabilität. Netzbetreiber können die DPU mit bis zu zwei SFP+-Steckmodulen mit 10 GbE- oder 1 GbE-Schnittstelle bestücken, so ist jederzeit eine variable Anpassung an die jeweilige Netzsituation möglich. Alternativ ist auch eine Anbindung ans Glasfasernetz mittels GPON oder XGS-PON möglich. Die G.fast-DPU MileGate 2144 kommt in der Bauform einer „Pizzabox“ in einem 19-Zoll-Rack zum Einsatz und ist damit in Kombination mit dem 115/230VAC-Stromanschluss für eine einfache Rack-Installation in Technikräumen von Mehrfamilienhäusern bestens geeignet.
Für den Einsatz in kleinen Mehrfamilienhäusern wurde der MileGate 2041 konzipiert. Der Micro-DSLAM benötigt keine vorkonfektionierte Verkabelung und kann ohne zusätzliches Gehäuse an der Wand im Keller eines Mehrfamilienhauses installiert werden. Die Stromversorgung erfolgt direkt aus dem 115/230V-Netz. Mit passiver Kühlung ist er absolut geräuschlos, der Gehäusedeckel ist abschließbar und ein Sensor alarmiert beim unberechtigten Zugangsversuch. Der Anschluss an das Glasfasernetz erfolgt über bis zu zwei Trunk-Schnittstellen mit 10-Gigabit- oder 1-Gigabit-Ethernet oder GPON. Netzbetreiber steuern den MileGate 2041 über ein Command Line Interface, SNMP und Telnet oder eine Web-GUI.
„Für die Bereitstellung von schnellen Internetverbindungen in Mehrfamilienhäusern stellt FTTB eine effiziente Alternative dar, wenn sich ein Glasfaseranschluss bis in die einzelnen Wohnungen nicht realisieren lässt“, erläutert Jochen Krauß, Director Product Management von DZS-KEYMILE. „Mit G.fast können auf kurzen Streckenlängen über die bestehende Kupfer-Hausverkabelung Datenraten erreicht werden, wie sie sonst nur über Glasfaser möglich sind. Die beiden neuen G.fast-DPUs MileGate 2144 und MileGate 2041 sind hervorragende Ergänzungen unseres bestehenden DPU-Portfolios. Damit bietet DZS-KEYMILE sowohl Netzbetreibern als auch Wohnungsunternehmen oder Wohnungsbaugenossenschaften eine noch größere Auswahl an FTTB-Lösungen für ultra-breitbandige Anwendungen an, die bestmöglich auf die individuellen Bedürfnisse angepasst sind.“
„Obwohl Mehrfamilienhäuser einen Großteil der weltweiten Breitbandstandorte ausmachen, sind sie aufgrund der Herausforderungen bei der Modernisierung ihrer bestehenden Gebäudeinfrastruktur nur am Rande am Gigabit-Breitbandausbau beteiligt“, sagt Teresa Mastrangelo, Gründerin und leitende Analystin bei Broadband-Trends. „Das G.fast-Profil 212a hat das Potenzial, dies zu ändern, indem es echte Gigabit-Geschwindigkeiten über vorhandene Kupfer- und Koaxialkabel in Mehrfa-milienhäusern ermöglicht – vor allem auch gegenüber dem G.fast-Profil 106a. Wir sehen, dass das Profil 212a den FTTB-Markt nach vorne bringt und Anbieter wie DZS-KEYMILE eine Vielzahl von Systemen in unterschiedlichen Formfaktoren und Portzahlen anbieten, um diese Chance zu nutzen.“
MileGate 2041 ist ab sofort, MileGate 2144 ab dem 4. Quartal 2020 verfügbar.
Mehr Informationen über die G.fast-DPUs
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